villa waldberta의 예술가들
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hongjiyoon
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2015-02-25 05:01
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http://www.muenchen.de/Rathaus/kult/wir/referatsleitung/waldberta/gast2006/152345/biografien.html
Kurzbiografien der Stipendiaten 2006
(alphabetische Reihenfolge)
Hanane Aad
Aad, Hanane
November 2005 - Februar 2006
Die libanesische Diplom-Journalistin und Schriftstellerin ist in ihrer Heimat vielseitig tätig: Bereits seit 1995 schreibt Hanane Aad als Autorin und Rezensentin für den Kulturteil der Al Nahar Zeitung. 1993 und 1999 erschienen zwei Gedichtbände der Schriftstellerin, in Kürze folgt ein dritter. Darüber hinaus arbeitete sie viele Jahre als Nachrichtensprecherin für Rundfunk und Fernsehen und verfasste und präsentierte verschiedene kulturelle Sendungen. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Vorbereitung eines neuen kulturellen Programms für den „Heya Channel“, den arabischen Sender für Frauen. Hanane Aad war im Jahr 2000 Preisträgerin des libanesischen Kultusministeriums und wurde 2001 für ihre journalistische Tätigkeit mit dem Preis der katholischen internationalen Union für Journalismus in Genf geehrt. Hanane Aad ist eingebunden in den deutsch-arabischen Lyrikworkshop, den das Goethe-Institut zusammen mit dem Kulturreferat vom 19.-21.11.2005 veranstaltet und der am 21.11.2005 mit der öffentlichen Lesung „Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?“ im Literaturhaus München endet.
Ahmed Bekheet
Bekheet, Ahmed
November 2005 - Januar 2006
Der 1966 in Ägypten geborene Schriftsteller hat an der Universität Kairo studiert und war dort bis 1995 am Institut für Vergleichende Literatur tätig. Seine akademische Karriere hat er nicht weiter verfolgt, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Von ihm erschienen bisher verschiedene Gedichtanthologien in arabischer Sprache, die ihm wichtige Literaturpreise in der arabischen Welt einbrachten, so z.B. 2002 den „Creative Arabs Award for the Best Poetry Anthology“ oder 2005 den Preis für Kinderliteratur, beide gestiftet von den Arabischen Emiraten. Ahmed Bekheet ist eingebunden in den deutsch-arabischen Lyrikworkshop, den das Goethe-Institut zusammen mit dem Kulturreferat vom 19.-21.11.2005 veranstaltet und der am 21.11.2005 mit einer öffentlichen Lesung im Literaturhaus München endet.
Sharon Geschiere
Geschiere, Sharon
April - Juni 2006
Die 1984 in den Niederlanden geborene Designerin beendete im Juli 2005 erfolgreich ein vierjähriges Diplomstudium an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Arnhem (ARTEZ) mit dem Schwerpunkt Produktdesign. Im Anschluss daran eröffnete Sharon Geschiere zusammen mit zwei ihrer Kollegen ihr eigenes Design-Studio („Tof Design“). Sharon Geschieres Diplomarbeit aus dem Jahr 2005, für die sie eine Kollektion verschiedenster Küchengeräte entwarf, ist beispielhaft für ihre Herangehensweise an das Designen von Gegenständen. Ihre Objekte sollen nicht gleichförmig und standardisiert aussehen, sondern sie versucht immer, den Gebrauchsgegenständen auch eine eigene, charakteristische Note zu geben.
Ein kleiner Einblick in ihre Arbeiten auf ihrer Homepage unter http://www.sharongeschiere.com.
Daniel De Granville
De Granville, Daniel
März - April 2006
Der Brasilianer Daniel De Granville lebt und arbeitet seit über zwölf Jahren im Pantanal, dem größten Naturschutzgebiet Südamerikas, das mit seinen faszinierenden Wasser- und Naturlandschaften, seinem Fischreichtum und seiner einzigartigen Vogelwelt zu den letzten Naturparadiesen dieser Erde zählt. De Granville, ausgebildeter Biologe und erfahrener Tour-Guide für diese Region des Ökotourismus, widmet sich überwiegend der Naturfotografie. Seine Bilder wurden u.a. in dem renommierten National Geographic Magazine veröffentlicht, ebenso hat er schon gemeinsame Projekte mit der UNESCO, der United Nations Foundation und dem brasilianischen Umweltministerium durchgeführt.
Fotografien und nähere Informationen finden Sie unter
www.fotograma.com.br
Ji-Yoon Hong
Hong, Ji-Yoon
April - Juni 2006
Hong Ji-Yoon wurde 1970 in Seoul, Südkorea geboren. Nach dem Abschluss ihres Kunststudiums und weiterführenden Studien über 3D-Animation übernahm sie diverse Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen Koreas und unterrichtete u.a. orientalische und koreanische Malerei sowie 3D-Design. Seit ihrer ersten Einzelausstellung im Jahr 1995 in Korea führten sie weitere Einladungen nach Deutschland und Europa. In ihrer Heimat gewann Hong Ji-Yoon bereits zahlreiche Preise, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stellte sie auf der Internationalen Biennale zeitgenössischer Kunst in Florenz unter Beweis: 2001 und 2003 war sie Preisträgerin des Lorenzo il Magnifico Award in den Sparten Malerei und Mixed Media. 2003 veröffentlichte die vielseitige Künstlerin ein Buch mit dem Titel „Time on korean paper“ (bei Books & People Co.Ltd /Jungle press), in dem sie selbst verfasste Gedichte mit Tuschmalerei kombinierte.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.hongjiyoon.com
Rodrigo Oliveira Savastano
Savastano, Rodrigo Oliveira
März - April 2006
Der 1976 in Brasilien geborene Filmemacher studierte zunächst Journalismus und arbeitete über sechs Jahre in der Organisation mehrerer bekannter brasilianischer Filmfestivals, u.a. als Kurator bei der "Mostra do Cinema Livre" in Rio de Janeiro. Als Dozent für Audiovisuelle Medien war er auch in den Armenvierteln von Rio tätig und hat als Editor für Audiovisuelle Künste an rund 70 unterschiedlichen Produktionen (z.B. Dokumentarfilmen, TV-Sendungen) mitgewirkt. Rodrigo hat zahlreiche Preise gewonnen, zuletzt im Jahr 2005 mit seinem Kurzfilm "Mestre Humberto" den Publikumspreis beim Filmfestival "Brasil Plural 8" in München; beim Internationalen Kurzfilmfestival in São Paulo wurde diese Produktion unter die zehn beliebtesten Kurzfilme gewählt. "Mestre Humberto" nimmt dieses Jahr bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen teil (4.-9. Mai).
Kontakt: rodrigosavastano@yahoo.com.br
Igor Ivan Sapic
Sapic, Igor Ivan
5.12.2005 – 26.2.2006
Der gebürtige Kroate aus Zagreb lebt seit 1985 in Wien, wo er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste studiert und 2002 mit Diplom und Auszeichnung abgeschlossen hat. Verschiedene Stipendien führten ihn nach Griechenland, Kalifornien und in die Schweiz. In diesen Ländern (und einigen mehr) waren auch seine Ausstellungen zu sehen. Als Künstler oszilliert Sapic zwischen Bildhauerei, Installation, Performance und Zeichnung. Während seines Aufenthaltes in der Villa Waldberta möchte er an seine Projekt SPACE weiterarbeiten, also seine Serie von ganz speziellen Städteporträts um den Ort München erweitern. Hier setzt er sich mit dem öffentlichen Raum und besonderen architektonischen Plätzen auseinander, die für ihn und für die jeweilige Stadt typisch sind: In Wien war es das „Allgemeine Krankenhaus“ und dem dort verbreiteten Menschentyp des eingebildeten Kranken; Rotterdam spiegelt sich über das Opernhaus und die Neigung zur Hochkultur wieder; San Francisco wird über den Supermarkt definiert und Basel über den pünktlichen Zugverkehr. Insofern wird es sicherlich spannend, welchen Bezug der Künstler zu München findet. Das Ergebnis soll später in der Pasinger Fabrik präsentiert werden.
Flavio Scholles
Scholles, Flavio
März - April 2006
Der Maler Flavio Scholles kam 1950 in Rio Grande do Sul, Brasilien, als Nachkomme deutscher Auswanderer zur Welt. An der dortigen Bundesuniversität begann er 1973 ein Kunststudium, das er an der Universität Pontificia Universidade Católica in São Paulo abschloss. Seit den späten 70er-Jahren präsentierte Scholles seine Bilder in zahlreichen Ausstellungen, zunächst nur in Brasilien, später auch in Deutschland und in weiteren Ländern Europas sowie den USA. Nähere Informationen unter
www.fscholles.com.br
Valmon Rodrigues da Silva
da Silva, Valmon Rodrigues
März - April 2006
Valmon Rodrigues da Silva, bildender Künstler und Sänger indianischer Abstammung, wurde 1967 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren. Zur Herstellung seiner Skulpturen benutzt er eine Art Steinkitt, der absolut wind-, wasser- und witterungsresistent wird. Das Material kombiniert er mit Draht, Stein, Holz, Pappe und zufälligen Objekten, die ihm auf seinen Wegen in Brasilien und Europa begegnen. Die Themen seiner Arbeiten variieren zwischen ökologischen und gesellschaftskritischen Aspekten, eigenen Fantasien, erotischen Träumen, spirituellen Themen und religiösen Motiven, sowie der MPB – Musica Popular Brasileira.
Da Silva war in verschiedenen Ausstellungen in Deutschland vertreten, u.a. auch in der Kulturbrauerei Stegen am Ammersee (2002).
Kontakt: sovalmon@hotmail.com
Aamu Song
Song, Aamu
April - Juni 2006
Die in Finnland lebende Designerin wurde 1974 in Seoul, Südkorea geboren. Eine umfassende Ausbildung erhielt sie zunächst während eines fünfjährigen Studiums an der Seoul National University im Bereich Industriedesign. Im Anschluss daran ging sie nach Finnland und studierte von 1998 bis 2004 Innenarchitektur und Möbeldesign an der Hochschule für Kunst und Gestaltung (UIAH) in Helsinki. Im Jahr 2000 gründete Aamu Song gemeinsam mit Johan Olin das auf Design spezialisierte Unternehmen Company (www.com-pa-ny.com). 2002 rief sie in Helsinki die Künstlervereinigung Anteeksi ins Leben, in der verschiedenste Sparten wie Architekten, Innendesigner, Grafiker und Modedesigner vertreten sind. Anteeksi konnte bereits erste Erfolge verbuchen, so gewannen sie 2004 den von der Designmesse Blickfang (Zürich) verliehenen Preis Blickfang in Gold. Workshops und Ausstellungen führten die Künstlerin darüber hinaus von Skandinavien nach Deutschland, die Schweiz und die USA.
Marcos de Souza
de Souza, Marcos
Januar - März 2006
Marcos de Souza wurde 1964 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren und absolvierte dort eine vierjährige Ausbildung für Schauspiel und Regie an der Schauspielschule Martins Pena. Im Anschluss daran belegte er ein Studium der deutschen Sprache am Goethe Institut Rio de Janeiro. Seit 1993 lebt de Souza nunmehr in Deutschland.
Von 1985 an war de Souza mit einer Vielzahl von Rollen an Theatern in Brasilien und Deutschland engagiert. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur verfolgte er aber auch andere Vorhaben, vor allem seit 2001 die Konzeption und Organisation eines multikulturellen Austauschprojektes zwischen Deutschland und Brasilien mit dem Titel “Der Fremde Blick / Estranha Visão”. Für 2006 sind dazu in Kooperation mit der Otto-Falckenberg-Schule und dem Volkstheater verschiedene Veranstaltungen in München geplant, u.a. auch ein Gastspiel mit Theaterleuten aus Rio.
Saša Stanišić
Stanišić, Saša
Januar - März 2006
Der 1978 in Visegrad (Bosnien) geborene Schriftsteller lebt seit 1992 in Deutschland. In Heidelberg absolvierte er ein Philologiestudium und war darüber hinaus als Assistant Teacher an der Bucknell University in Pennsylvania, USA tätig. Seit Herbst 2004 studiert er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und arbeitet an seiner Promotion über Fußball und Literatur. Bei diesem Thema, das zwei seiner Leidenschaften vereint, verwundert es nicht, dass Stanišić dieses Jahr bei der Frühjahrsbuchwoche zu Gast ist, die mit ihrem Motto „Literatur und Sport“ mit einem Kulturprogramm auf die Fußball-Weltmeisterschaft in München reagiert.
Stanišić wurde 2004 mit dem Jürgen-Fritzenschafts-Preis ausgezeichnet und erhielt 2005 den mit 5.000 Euro dotierten Kelag-Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt als beliebtester Autor.
Rolf Steiner
Steiner, Rolf
Februar 2006
Der 1951 in Köln geborene Schriftsteller studierte zunächst Psychologie in Marburg und gründete danach die Galerie „Katzengold“ in Wuppertal. Von 1978-1986 war er als Ein-Mann-Theater unterwegs in deutschsprachigen Ländern und drehte verschiedene Super-8- und 16-mm-Filme. Seit 1984 hat Rolf Steiner eine ganze Reihe von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Essays veröffentlicht, so u.a. "Der Luftlochschläger" (1990), "Schukrut" (1994), "Das Totenmahl" (1998), "Hermeshof" (2000), "Die weite Welt" (2002).
Bereits in den Jahren 2003 und 2004 war der vielseitige Künstler für insgesamt zwei Monate zu Gast in der Villa Waldberta. In dieser Zeit hat er sich von der landschaftlichen Umgebung zu literarischen Miniaturen inspirieren lassen. Im Herbst diesen Jahres werden diese unter dem Titel "Als ich schaute was ich sah staunte ich nicht schlecht" gesammelt in einem Buch erscheinen. Norbert Prangenberg, Professor an der Kunstakademie München, mit dem Rolf Steiner seit 1984 zusammen arbeitet, hat die literarischen Skizzen malerisch begleitet. Beide Arbeiten werden nun gemeinsam in der Artothek zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung ist am 24. Februar 2006.
Kurzbiografien der Stipendiaten 2006
(alphabetische Reihenfolge)
Hanane Aad
Aad, Hanane
November 2005 - Februar 2006
Die libanesische Diplom-Journalistin und Schriftstellerin ist in ihrer Heimat vielseitig tätig: Bereits seit 1995 schreibt Hanane Aad als Autorin und Rezensentin für den Kulturteil der Al Nahar Zeitung. 1993 und 1999 erschienen zwei Gedichtbände der Schriftstellerin, in Kürze folgt ein dritter. Darüber hinaus arbeitete sie viele Jahre als Nachrichtensprecherin für Rundfunk und Fernsehen und verfasste und präsentierte verschiedene kulturelle Sendungen. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Vorbereitung eines neuen kulturellen Programms für den „Heya Channel“, den arabischen Sender für Frauen. Hanane Aad war im Jahr 2000 Preisträgerin des libanesischen Kultusministeriums und wurde 2001 für ihre journalistische Tätigkeit mit dem Preis der katholischen internationalen Union für Journalismus in Genf geehrt. Hanane Aad ist eingebunden in den deutsch-arabischen Lyrikworkshop, den das Goethe-Institut zusammen mit dem Kulturreferat vom 19.-21.11.2005 veranstaltet und der am 21.11.2005 mit der öffentlichen Lesung „Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?“ im Literaturhaus München endet.
Ahmed Bekheet
Bekheet, Ahmed
November 2005 - Januar 2006
Der 1966 in Ägypten geborene Schriftsteller hat an der Universität Kairo studiert und war dort bis 1995 am Institut für Vergleichende Literatur tätig. Seine akademische Karriere hat er nicht weiter verfolgt, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Von ihm erschienen bisher verschiedene Gedichtanthologien in arabischer Sprache, die ihm wichtige Literaturpreise in der arabischen Welt einbrachten, so z.B. 2002 den „Creative Arabs Award for the Best Poetry Anthology“ oder 2005 den Preis für Kinderliteratur, beide gestiftet von den Arabischen Emiraten. Ahmed Bekheet ist eingebunden in den deutsch-arabischen Lyrikworkshop, den das Goethe-Institut zusammen mit dem Kulturreferat vom 19.-21.11.2005 veranstaltet und der am 21.11.2005 mit einer öffentlichen Lesung im Literaturhaus München endet.
Sharon Geschiere
Geschiere, Sharon
April - Juni 2006
Die 1984 in den Niederlanden geborene Designerin beendete im Juli 2005 erfolgreich ein vierjähriges Diplomstudium an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Arnhem (ARTEZ) mit dem Schwerpunkt Produktdesign. Im Anschluss daran eröffnete Sharon Geschiere zusammen mit zwei ihrer Kollegen ihr eigenes Design-Studio („Tof Design“). Sharon Geschieres Diplomarbeit aus dem Jahr 2005, für die sie eine Kollektion verschiedenster Küchengeräte entwarf, ist beispielhaft für ihre Herangehensweise an das Designen von Gegenständen. Ihre Objekte sollen nicht gleichförmig und standardisiert aussehen, sondern sie versucht immer, den Gebrauchsgegenständen auch eine eigene, charakteristische Note zu geben.
Ein kleiner Einblick in ihre Arbeiten auf ihrer Homepage unter http://www.sharongeschiere.com.
Daniel De Granville
De Granville, Daniel
März - April 2006
Der Brasilianer Daniel De Granville lebt und arbeitet seit über zwölf Jahren im Pantanal, dem größten Naturschutzgebiet Südamerikas, das mit seinen faszinierenden Wasser- und Naturlandschaften, seinem Fischreichtum und seiner einzigartigen Vogelwelt zu den letzten Naturparadiesen dieser Erde zählt. De Granville, ausgebildeter Biologe und erfahrener Tour-Guide für diese Region des Ökotourismus, widmet sich überwiegend der Naturfotografie. Seine Bilder wurden u.a. in dem renommierten National Geographic Magazine veröffentlicht, ebenso hat er schon gemeinsame Projekte mit der UNESCO, der United Nations Foundation und dem brasilianischen Umweltministerium durchgeführt.
Fotografien und nähere Informationen finden Sie unter
www.fotograma.com.br
Ji-Yoon Hong
Hong, Ji-Yoon
April - Juni 2006
Hong Ji-Yoon wurde 1970 in Seoul, Südkorea geboren. Nach dem Abschluss ihres Kunststudiums und weiterführenden Studien über 3D-Animation übernahm sie diverse Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen Koreas und unterrichtete u.a. orientalische und koreanische Malerei sowie 3D-Design. Seit ihrer ersten Einzelausstellung im Jahr 1995 in Korea führten sie weitere Einladungen nach Deutschland und Europa. In ihrer Heimat gewann Hong Ji-Yoon bereits zahlreiche Preise, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stellte sie auf der Internationalen Biennale zeitgenössischer Kunst in Florenz unter Beweis: 2001 und 2003 war sie Preisträgerin des Lorenzo il Magnifico Award in den Sparten Malerei und Mixed Media. 2003 veröffentlichte die vielseitige Künstlerin ein Buch mit dem Titel „Time on korean paper“ (bei Books & People Co.Ltd /Jungle press), in dem sie selbst verfasste Gedichte mit Tuschmalerei kombinierte.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.hongjiyoon.com
Rodrigo Oliveira Savastano
Savastano, Rodrigo Oliveira
März - April 2006
Der 1976 in Brasilien geborene Filmemacher studierte zunächst Journalismus und arbeitete über sechs Jahre in der Organisation mehrerer bekannter brasilianischer Filmfestivals, u.a. als Kurator bei der "Mostra do Cinema Livre" in Rio de Janeiro. Als Dozent für Audiovisuelle Medien war er auch in den Armenvierteln von Rio tätig und hat als Editor für Audiovisuelle Künste an rund 70 unterschiedlichen Produktionen (z.B. Dokumentarfilmen, TV-Sendungen) mitgewirkt. Rodrigo hat zahlreiche Preise gewonnen, zuletzt im Jahr 2005 mit seinem Kurzfilm "Mestre Humberto" den Publikumspreis beim Filmfestival "Brasil Plural 8" in München; beim Internationalen Kurzfilmfestival in São Paulo wurde diese Produktion unter die zehn beliebtesten Kurzfilme gewählt. "Mestre Humberto" nimmt dieses Jahr bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen teil (4.-9. Mai).
Kontakt: rodrigosavastano@yahoo.com.br
Igor Ivan Sapic
Sapic, Igor Ivan
5.12.2005 – 26.2.2006
Der gebürtige Kroate aus Zagreb lebt seit 1985 in Wien, wo er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste studiert und 2002 mit Diplom und Auszeichnung abgeschlossen hat. Verschiedene Stipendien führten ihn nach Griechenland, Kalifornien und in die Schweiz. In diesen Ländern (und einigen mehr) waren auch seine Ausstellungen zu sehen. Als Künstler oszilliert Sapic zwischen Bildhauerei, Installation, Performance und Zeichnung. Während seines Aufenthaltes in der Villa Waldberta möchte er an seine Projekt SPACE weiterarbeiten, also seine Serie von ganz speziellen Städteporträts um den Ort München erweitern. Hier setzt er sich mit dem öffentlichen Raum und besonderen architektonischen Plätzen auseinander, die für ihn und für die jeweilige Stadt typisch sind: In Wien war es das „Allgemeine Krankenhaus“ und dem dort verbreiteten Menschentyp des eingebildeten Kranken; Rotterdam spiegelt sich über das Opernhaus und die Neigung zur Hochkultur wieder; San Francisco wird über den Supermarkt definiert und Basel über den pünktlichen Zugverkehr. Insofern wird es sicherlich spannend, welchen Bezug der Künstler zu München findet. Das Ergebnis soll später in der Pasinger Fabrik präsentiert werden.
Flavio Scholles
Scholles, Flavio
März - April 2006
Der Maler Flavio Scholles kam 1950 in Rio Grande do Sul, Brasilien, als Nachkomme deutscher Auswanderer zur Welt. An der dortigen Bundesuniversität begann er 1973 ein Kunststudium, das er an der Universität Pontificia Universidade Católica in São Paulo abschloss. Seit den späten 70er-Jahren präsentierte Scholles seine Bilder in zahlreichen Ausstellungen, zunächst nur in Brasilien, später auch in Deutschland und in weiteren Ländern Europas sowie den USA. Nähere Informationen unter
www.fscholles.com.br
Valmon Rodrigues da Silva
da Silva, Valmon Rodrigues
März - April 2006
Valmon Rodrigues da Silva, bildender Künstler und Sänger indianischer Abstammung, wurde 1967 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren. Zur Herstellung seiner Skulpturen benutzt er eine Art Steinkitt, der absolut wind-, wasser- und witterungsresistent wird. Das Material kombiniert er mit Draht, Stein, Holz, Pappe und zufälligen Objekten, die ihm auf seinen Wegen in Brasilien und Europa begegnen. Die Themen seiner Arbeiten variieren zwischen ökologischen und gesellschaftskritischen Aspekten, eigenen Fantasien, erotischen Träumen, spirituellen Themen und religiösen Motiven, sowie der MPB – Musica Popular Brasileira.
Da Silva war in verschiedenen Ausstellungen in Deutschland vertreten, u.a. auch in der Kulturbrauerei Stegen am Ammersee (2002).
Kontakt: sovalmon@hotmail.com
Aamu Song
Song, Aamu
April - Juni 2006
Die in Finnland lebende Designerin wurde 1974 in Seoul, Südkorea geboren. Eine umfassende Ausbildung erhielt sie zunächst während eines fünfjährigen Studiums an der Seoul National University im Bereich Industriedesign. Im Anschluss daran ging sie nach Finnland und studierte von 1998 bis 2004 Innenarchitektur und Möbeldesign an der Hochschule für Kunst und Gestaltung (UIAH) in Helsinki. Im Jahr 2000 gründete Aamu Song gemeinsam mit Johan Olin das auf Design spezialisierte Unternehmen Company (www.com-pa-ny.com). 2002 rief sie in Helsinki die Künstlervereinigung Anteeksi ins Leben, in der verschiedenste Sparten wie Architekten, Innendesigner, Grafiker und Modedesigner vertreten sind. Anteeksi konnte bereits erste Erfolge verbuchen, so gewannen sie 2004 den von der Designmesse Blickfang (Zürich) verliehenen Preis Blickfang in Gold. Workshops und Ausstellungen führten die Künstlerin darüber hinaus von Skandinavien nach Deutschland, die Schweiz und die USA.
Marcos de Souza
de Souza, Marcos
Januar - März 2006
Marcos de Souza wurde 1964 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren und absolvierte dort eine vierjährige Ausbildung für Schauspiel und Regie an der Schauspielschule Martins Pena. Im Anschluss daran belegte er ein Studium der deutschen Sprache am Goethe Institut Rio de Janeiro. Seit 1993 lebt de Souza nunmehr in Deutschland.
Von 1985 an war de Souza mit einer Vielzahl von Rollen an Theatern in Brasilien und Deutschland engagiert. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur verfolgte er aber auch andere Vorhaben, vor allem seit 2001 die Konzeption und Organisation eines multikulturellen Austauschprojektes zwischen Deutschland und Brasilien mit dem Titel “Der Fremde Blick / Estranha Visão”. Für 2006 sind dazu in Kooperation mit der Otto-Falckenberg-Schule und dem Volkstheater verschiedene Veranstaltungen in München geplant, u.a. auch ein Gastspiel mit Theaterleuten aus Rio.
Saša Stanišić
Stanišić, Saša
Januar - März 2006
Der 1978 in Visegrad (Bosnien) geborene Schriftsteller lebt seit 1992 in Deutschland. In Heidelberg absolvierte er ein Philologiestudium und war darüber hinaus als Assistant Teacher an der Bucknell University in Pennsylvania, USA tätig. Seit Herbst 2004 studiert er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und arbeitet an seiner Promotion über Fußball und Literatur. Bei diesem Thema, das zwei seiner Leidenschaften vereint, verwundert es nicht, dass Stanišić dieses Jahr bei der Frühjahrsbuchwoche zu Gast ist, die mit ihrem Motto „Literatur und Sport“ mit einem Kulturprogramm auf die Fußball-Weltmeisterschaft in München reagiert.
Stanišić wurde 2004 mit dem Jürgen-Fritzenschafts-Preis ausgezeichnet und erhielt 2005 den mit 5.000 Euro dotierten Kelag-Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt als beliebtester Autor.
Rolf Steiner
Steiner, Rolf
Februar 2006
Der 1951 in Köln geborene Schriftsteller studierte zunächst Psychologie in Marburg und gründete danach die Galerie „Katzengold“ in Wuppertal. Von 1978-1986 war er als Ein-Mann-Theater unterwegs in deutschsprachigen Ländern und drehte verschiedene Super-8- und 16-mm-Filme. Seit 1984 hat Rolf Steiner eine ganze Reihe von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Essays veröffentlicht, so u.a. "Der Luftlochschläger" (1990), "Schukrut" (1994), "Das Totenmahl" (1998), "Hermeshof" (2000), "Die weite Welt" (2002).
Bereits in den Jahren 2003 und 2004 war der vielseitige Künstler für insgesamt zwei Monate zu Gast in der Villa Waldberta. In dieser Zeit hat er sich von der landschaftlichen Umgebung zu literarischen Miniaturen inspirieren lassen. Im Herbst diesen Jahres werden diese unter dem Titel "Als ich schaute was ich sah staunte ich nicht schlecht" gesammelt in einem Buch erscheinen. Norbert Prangenberg, Professor an der Kunstakademie München, mit dem Rolf Steiner seit 1984 zusammen arbeitet, hat die literarischen Skizzen malerisch begleitet. Beide Arbeiten werden nun gemeinsam in der Artothek zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung ist am 24. Februar 2006.